Archiv
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2016
Passionsspiele Lana 2016
Der Text für diese Passionsspiele trägt den Titel “Miserere” und wurde von Peter Huber verfasst. Als Quelle dienten sowohl die vier Evangelien in drei verschiedenen Übersetzungen (Martin Luther, Zürcher Bibel, katholische Einheitsübersetzung) als auch der Babylonische Talmud, der Midrasch und die Thora. Der Autor hat sich zudem jahrelang mit der Symbolkraft des Kreuzes auseinandergesetzt. Das Kreuz, das an sich grausames Folterwerkzeug und Hinrichtungsgerät zugleich ist, wird zum heiligenden, heilsamen und verbindenden Symbol der Christenheit - In Judäa starben während der Herrschaft der Römer unzählige Menschen auf diese grausame Art und Weise. Der Kreuzestod Jesu von Nazareth wird letztlich ein Tod aus freien Stücken: Jesus weiß, was ihn erwartet. Sein Tod ist ein Opfertod, für immer in göttliches Licht getaucht. Die französische Philosophin Simone Weil meinte, der Mensch könne auf dieser Welt nie vollständig an der Gegenwart Gottes teilhaben, da ihn sein Körper daran hindere. Wohl aber könne der Mensch im größten Unglück beinahe zur Gänze teilhaben an der Verlassenheit, die Jesus am Ölberg empfand, an der Distanz zum Vater, die nur ein Liebender als schmerzhafte Trennung erleben kann. Solange es also Menschen gibt, die sich in ihrer größten Not die Fähigkeit des Liebens bewahren, bleibt das Kreuz der gemeinsame Nenner, der die Menschheit mit Gott verbindet.
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2010
Passionsspiele Lana 2010
Eine Spielfassung nach dem Lukas-Evangelium von Alfred Meschnigg
Lana hat sich nun endgültig als der Passionsspielort Südtirols etabliert! 2010 wird die noch sehr junge Tradition konsequent fortgesetzt; in der Folge ist daran gedacht, den Fünf-Jahres-Rhythmus beizubehalten. 2006 diente das Lukas-Evangelium aus der „Einheitsübersetzung der Bibel“ der deutschsprachigen Bischöfe aus 1980 als Grundlage für eine völlig neue Spielfassung. Hugo Seyr schrieb am 28. März 2006 in „Dolomiten“„ Das Wagnis ist gelungen…..!“; Bischof Wilhelm Egger zeigte sich nach der Premiere sehr zufrieden: „Endlich ein vitaler Jesus!
Diese Spielform wird 2010 verstärkt, der Inhalt vertieft. Über 100 Mitwirkende werden Jesus 2010 in der Hl. Kreuzkirche auf Grundlage des Lukas-Evangeliums bei seiner Missionsarbeit, wenn er das Reich Gottes verkündet, bei der Gefangennahme, im Verhör im Hexenkessel von Jerusalem und bei der Kreuzigung begleiten, für ihn und gegen ihn kämpfen. Der Evangelist Lukas, der die zweite und dritte Missionsreise des Apostels Paulus begleitet hat und somit dem Betrachter neue Perspektiven eröffnen kann, wird wieder mit dabei sein. Jesus sucht keine Helden und Heiligen, Jesus ist ein Radikaler, der Kampf ist vorprogrammiert.
Es ist gesagt worden - Ich aber sage Euch! -
2006
Passionsspiele Lana 2006
Spielfassung und Regisseur: Alfred Meschnigg
Musik : Josef Sagmeister
25. März bis 9. April 2006 20.30 Uhr, Hl.-Kreuz-Kirche, LanaDie starken und bleibenden Eindrücke in der Bevölkerung und in den Mitwirkenden der Aufführungen der Heiseler-Passion in den Jahren 1993, 1996 und 2000 in der Hl.-Kreuz-Kirche haben die Passionsspiele zu einem festen Bestandteil des regionalen Kulturangebotes werden lassen.
Die Passionsspiele Lana 2006 warten mit einer Neuerung auf:
Mit einer Spielfassung nach Lukas
Der Evangelist begleitet in dieser Spielvorlage das Geschehen in der Rolle des Autors und Erzählers. Das Spiel beginnt mit der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer; eindrucksvolle Szenen veranschaulichen einzelne Stationen aus dem Leben Jesu, dessen Leidensweg, den Tod und die Auferstehung. -
2000
Passionsspiele Lana 2000
Das Leiden und Sterben Jesu Christi
von Bernt von Heiseler
Regie: Erich Innerebner- Bühnenbild
- Thomas Pekny
- Beleuchtung
- by Oskar Light
- Musik
- Herbert Paulmichl
- Kostüme
- Gundi Götsch / Marlene Klotz
- Ton
- Dieter Treibenreif
- Tontechnik
- Audio electronic E. Wegleiter
- Maske
- Lisi Passler / Christine Egger
- Inspizienz
- Alexandra Waldboth / Kathrin Hirber
- Technische Leitung
- Karl Huber
- Regieassistenz
- Thomas Seeber
- Produktionsleitung
- Randold Götsch
- 1996
- 1993
- 1989